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Nationalpark Kornati
Die Größe des Nationalpark beträgt 220 Quadratkilometer, weshalb es ratsam ist, ein Ferienhaus am Nationalpark Kornati oder alternativ auf der nahegelegenen Insel Murter vorab zubuchen. Der Kornati-Nationalpark und die dazugehörigen 89 Inseln, Inselchen und Felsen befindet sich in der Gespanschaft Šibenik-Knin nahe der Insel Murter, wo sich im gleichnamigen Hauptort der Insel auch die Nationalparkverwaltung befindet.
Das Kornaten Archipel ist die dichteste Inselgruppe im Mittelmeer und wurden im Jahre1980 als Nationalpark unter strikten Naturschutz gestellt. Einer der Gründe, warum ein Teil des Kornati-Archipels als Nationalpark geschützt wurde, ist die anthropogene Landschaft – Karstweiden -, die durch menschliche Aktivitäten (regelmäßiges Abbrennen) entstanden ist.
Inseln der Kornaten
Die Bewohner von Murter und Betina kamen in den 1630er Jahren auf die Kornaten. Die ehemaligen Besitzer der Weiden, der Adel von Zadar, suchten zuverlässige Hirten, die sich um ihre Herden kümmerten. Auf der anderen Seite suchten die Bewohner von Murter und Betina, die auf der überfüllten Insel Murter lebten, nach einem Ort, an dem sie außerhalb ihrer Hauptinsel leben konnten. Sie nutzten die Situation und gingen auf die Kornaten, um dort Schafe zu halten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kauften sie das Land und wurden die Herren von Kornati.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bedeckten Weiden den größten Teil der Kornaten, weshalb zu dieser Zeit die Viehzucht (Schafe und Ziegen) die wichtigste Einnahmequelle war. Die Karstweiden wurden regelmäßig abgebrannt, um Futter für die Tiere zu gewinnen. In den 1830er Jahren wurden nur auf etwa 0,81 % der Fläche Pflanzen angebaut, vor allem Weinreben (und in geringerem Maße auch Oliven). Die Weinreben wurden auf den Kornati-Feldern angebaut, die von Olivenhainen umgeben waren. Die intensivere Rodung und Anpflanzung von Weinstöcken auf den Kornaten fiel mit dem Kauf der Kornaten und dem Auftreten von Rebkrankheiten (Reblaus) in Frankreich, dem bis dahin führenden Weinproduzenten Europas, zusammen. In den letzten zwanzig Jahren des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl der Anbauflächen um 40 %. In diesem goldenen Zeitalter wurden die Murter, die den größten Teil der Kornaten besaßen, in die Finanzwirtschaft des europäischen Marktes einbezogen. Die Ankunft der Reblaus auf den Kornaten führte zur Zerstörung der Weinberge auf den Kornaten, so dass man sich verstärkt dem Olivenanbau zuwandte (mit Unterstützung der österreichischen Verwaltung und der Öffnung des Marktes). Neue Weideflächen auf den Kornaten wurden ausschließlich zum Zweck des Olivenanbaus gerodet. Ein zusätzlicher Anreiz für die Rodung von Weideflächen war ein sehr günstiger Ölmarkt und ein relativ geringer Aufwand für den Olivenanbau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Imker nach Kornati. Aufgrund der Besonderheiten der Kornati-Vegetation produzierten sie Kornati-Honig von höchster Qualität.
Heute gibt es im Gebiet des Nationalparks Kornaten etwa 18.000 Olivenbäume aber keine Weinreben mehr. Der prozentuale Anteil an Ackerland ist derselbe wie früher, wird aber weitgehend vernachlässigt. Olivenhaine bedecken 5,17 % der Gesamtfläche des Nationalparks. Der Rest der Fläche ist hauptsächlich von Karstweiden bedeckt, die heute Natura 2000-Lebensräume sind, die die Schafhaltung „unterstützen“. Nach den vorliegenden Daten gibt es jetzt noch etwa 2000 Schafe im Parkgebiet. In den letzten Jahren geben die Eigentümer die Viehzucht langsam auf und wenden sich den einfacheren touristischen Aktivitäten zu. Heute vermieten Bewohner der Inseln ein Ferienhaus am Nationalpark Kornati, was deutlich weniger anstrengend Ist.
Tourismus und Zutritt zum Kornati-Nationalpark
Der Nationalpark Kornati wird auch in touristischen Publikationen oft als „nautisches Paradies“ bezeichnet. Und wirklich, beim „Slalom“-Segeln durch die 89 unvergesslichen Inseln, Inselchen und Riffe im Kornati-Nationalpark werden Sie all Ihre nautischen Fähigkeiten brauchen, besonders dann wenn das Wetter nicht gerade öptimal ist. Sie sollten wissen, dass das geschützte Nationalparkgebiet für Boote, die das Gebiet durchfahren, kostenpflichtig ist. Außerdem gelten innerhalb des Nationalparkgebietes strenge Verhaltensvorschriften. Die Zutrittsgebühr kann man direkt vor Ort oder vorab bei der Nationalparkverwaltung in Murter entrichten

Der irische Dichter und Dramatiker George Bernard Shaw schrieb damals „Am letzten Schöpfungstag wollte Gott sein Werk krönen, und so schuf er aus Tränen, Sternen und Atem die Kornaten“. Das ist ein Satz eines Dichters, der treffender das Archipel aus rund 150 Inseln kaum besser beschreiben kann. Dieser Satz hat einen hohen Wahrheitsgehalt, weil es tatsächlich nirgendwo im Mittelmeer eine derart schöne Gruppe von Offshore-Inseln gibt. Karstige Felsen mit den in Fjorden versteckten Einsiedeleien gehören seit Jahren zu den Top-Zielen des nautischen Tourismus.